GLOSSAR

Was bedeutet …

Hier findest du Erklärungen zu Begriffen und Abkürzungen aus der Medizin.

A   B   C   D   E     G   H   I   J   K   L   M   N   O   P   Q   R   S   T   U   V   W   X   Y   Z

A

Abdominalgravidität • Bauchhöhlenschwangerschaft

Siehe extrauterine Gravidität • ektope Schwangerschaft.

Abort • Fehlgeburt

Eine Fehlgeburt (Abort) ist das Ende einer Schwangerschaft noch bevor das Kind lebensfähig ist. Spontane Fehlgeburt oder Abort bezeichnet den Verlust des Kindes (Embryo oder Fetus) bis zu einem Gewicht von 500 g, dies entspricht ungefähr der 24. Schwangerschaftswoche.

Es gibt verschiedene Formen von Fehlgeburten:

  • Abortus imminens • drohende Fehlgeburt
  • Abortus incipiens •  beginnende Fehlgeburt
  • Abortus im Gange
  • Abortus incompletus • unvollständige Fehlgeburt
  • Abortus completus • vollständige Fehlgeburt
  • Abortus febrilis • fieberhafte oder septische Fehlgeburt
  • Missed abortion • verhaltene nicht ausgestoßene Fehlgeburt
  • Abortus habitualis • wiederhole Fehlgeburt • rezidivierender spontaner Abort (RSA)

Abruptio placentae • vorzeitige Plazentalösung

Bei der vorzeitigen Plazentalösung (Abruptio placentae) löst sich der Mutterkuchen (Plazenta) schon während der Schwangerschaft teilweise oder vollständig von der Gebärmutter. Dabei wird der Stoffwechsel zwischen mütterlichem und kindlichem Kreislauf unterbrochen.

Amnion • Schafshaut

Die Schafshaut (Amnion) ist die dünne, durchsichtige, gefäßlose innere Eihaut der Fruchtblase, die den Fetus enthält. Das Amnion sondert Fruchtwasser (Amnionflüssigkeit) in die Fruchtblase ab.

Amnionanomalie • Fruchtwasseranomalie

Bezeichnet den Zustand von zu viel oder zu wenig Fruchtwasser:

  • Oligohydramnion • zu wenig Fruchtwasser
  • Polyhydramnion • vermehrtes Fruchtwasser

Amnionflüssigkeit • Fruchtwasser

Das Fruchtwasser (Amnionflüssigkeit) umgibt den Fetus in der Fruchtblase.

Amniotomie • Fruchtblasensprengung

Um eine Geburt zu beschleunigen bzw. zu erleichtern kann die Fruchtblase auch von außen, durch eine Hebamme oder Ärztin ⚤ durchstochen und damit eröffnet werden.

Amniozentese • Fruchtwasserpunktion

Die Fruchtwasserpunktion (Amniozentese) ist eine invasive Methode um das Fruchtwassers der werdenden Mutter zu untersuchen. Dabei wird mit einer Hohlnadel die Fruchtblase punktiert und Fruchtwasser entnommen. Danach können die im Fruchtwasser enthaltenden kindlichen Zellen auf genetische oder biochemische Abweichungen untersucht werden.

Anamnese • Krankheitsgeschichte

Unter Anamnese versteht man die Befragung einer Patientin über die aktuellen Beschwerden, die gesundheitliche Vorgeschichte, die Lebensumstände und über die gesundheitliche Vorgeschichte innerhalb der Familie. Das Anamnesegespräch wird von einer Ärztin oder einer anderen Gesundheitsexpertin  durchgeführt und ist eine wesentliche Grundlage für die Erstellung einer Diagnose.

  • Eigenanamnese • Krankheitsgeschichte einer Patientin
  • Familienanamnese • Krankheitsgeschichte innerhalb einer Familie
  • Fremdanamnese • Krankheitsgeschichte über eine andere Person

antenatal • antepartal • „vor der Geburt“

Die Bezeichnungen antenatal, antepartal, pränatal (praenatal), präpartal (praepartal) bedeuten „vor der Geburt“.

  • antenatal •  antepartal • „vor der Geburt“
  • pränatal (praenatal) • präpartal (praepartal) • „vor der Geburt“
  • perinatal • peripartal • „um den Geburtszeitraum“
  • postnatal • postpartal • „nach der Geburt“

B

Beta-Sympathiko-Imetikum

Dieser Wirkstoff hat unter anderem eine wehenhemmende Wirkung und wird daher auch als Wehenhemmer (Tokolytikum) eingesetzt, wie z.B. Hexoprenalin (Gynipral®)

Blasensprung

Als Blasensprung wird die Öffnung der Fruchtblase mit Verlust des Fruchtwassers bezeichnet. Der Blasensprung ist ein Zeichen einer beginnenden Geburt und geschieht in der Regel spontan nach Eintritt der Geburtswehen.

  • Vorzeitiger Blasensprung • Premature Rupture Of the Membranes (PROM) • siehe PROM
  • Früher vorzeitiger Blasensprung • Preterm Premature Rupture Of the Membranes (PPROM) • siehe PPROM

Braxton-Hicks-Kontraktionen • Braxton-Hicks-Wehen

Die sogenannten Braxton-Hicks-Wehen sind von echten Wehen zu unterscheiden. Sie sind deutlich seltener als normale Wehen und treten unregelmäßig auf. Diese Braxton-Hicks-Kontraktionen sind nicht mit einer Blutung oder einem vaginalen Ausfluss verbunden. Die Braxton-Hicks-Kontraktionen sind normal und sind kein Risikofaktor für eine Frühgeburt. Man kann sich vorstellen, dass die Gebärmutter für die wirklichen Wehen „üben“ muss. Die völlige Abwesenheit dieser Wehen wäre als abnormal zu interpretieren. Es ist jedoch auch schwierig, zwischen diesen Braxton-Hicks-Kontraktionen – insbesondere, wenn sie häufiger sind – und echten vorzeitigen Wehen zu unterscheiden. In diesen Fällen ist eine Untersuchung mittels Fibronektin-Test bzw. Zervix-Längen-Messung notwendig.

C

Cerclage

Cerclage ist der operative Verschluss (Umschlingung) des Muttermundes mittels einer Naht. (siehe auch Cerclage-Pessar)

Cerclage

Cerclage ist der operative Verschluss (Umschlingung) des Muttermundes mittels einer Naht. (siehe auch Cerclage-Pessar)

Chorion • Zottenhaut

Die Zottenhaut (Chorion) ist die äußere Schicht der Fruchthüllen um den Embryo bzw. Fetus. Der vom Chorion umschlossene Raum wird auch als Fruchthöhle (Chorionhöle) bezeichnet. Durch das Chorion erfolgt der Stoffaustausch der Mutter mit dem Kind.

Chorionzottenbiopsie • Plazenta-Punktion

Die Plazenta-Punktion (Chorionzottenbiopsie) ist eine invasive Methode um die Zellen des Mutterkuchens (Plazenta) schon in einem frühen Stadium auf genetische Besonderheiten und auf einige Stoffwechselerkrankungen zu untersuchen. Die Plazenta-Punktion kann schon ihn einem frühen Stadium der Schwangerschaft als die Fruchtwasser-Punktion gemacht werden.

CTG = Cardiotokographie • Kardiotokografie • Herztonwehenschreibung

Mit einer Herzton-Wehen-Schreibung (Cardio-Toko-Graphie, CTG) werden die Herztöne des Kindes aufgezeichnet (Kardiografie) & die Wehentätigkeit bei der Mutter gemessen (Tokografie). Siehe auch Tokographie • Wehenschreibung.

Curettage • Kürettage

Eine Kürettage (Curettage) ist ein kleiner operativer Eingriff an der Gebärmutter (Uterus). Dabei wird der Muttermund/Gebärmutterhals aufgedehnt und der Inhalt der Gebärmutter abgesaugt (Saugkürettage) oder ausgeschabt (konventionelle Kürettage).

D

Diagnose

Unter Diagnose (griech.: durch Erkenntnis) versteht man die Feststellung bzw. Bestimmung einer Krankheit. Die Diagnoseerstellung basiert auch einer bewertenden Zusammenfassung einer Ärztin , unter Einbeziehung der Anamnese, Symptome, Befunde und Untersuchung der Patientin .

Doppler-Sonographie

Die Doppler-Sonographie ist eine spezielle Form des Ultraschalls. Mit einem speziellen Schallkopf und stärker gepulstem Schall kann die Durchblutung der Gebärmutter (Uterus) sowie den Blutfluss zwischen Kind und Mutterkuchen (Plazenta) gemessen werden. So lässt sich abschätzen, wie gut bestimmte Organe und Gewebe – die für die Entwicklung des ungeborenen Kindes wichtig sind – mit Blut versorgt werden.

E

Eklampsie

Bei der Eklampsie handelt es sich um ein schwangerschaftsbedingtes Anfallsleiden mit Krampfanfällen und den Symptomen der Präeklamsie.

Embryo

Embryo ist die Bezeichnung für das Kind von der Befruchtung bis zur 8. Entwicklungswoche (= 2. bis 10. Schwangerschaftswoche). Ab der 11. Schwangerschaftswoche wir das Kind Fötus genannt.

embryonal

Embryonal kommt von Embryo und bedeutet den Embryo betreffend.

Entwicklungswoche

Eine Schwangerschaft dauert 280 Tage oder 40 Wochen. Gerechnet wird dabei vom 1. Tag der letzten Regelblutung bis zur Geburt. Da die Befruchtung aber erst zwei Wochen nach der Regelblutung stattfindet, gibt es auch die Bezeichnung Entwicklungswoche. Die Entwicklungswoche gibt das tatsächliche Alter des Embryos bzw. Fötus an und ist um zwei Wochen weniger als die angegebene Schwangerschaftswoche. Sieh auch Gestationsalter • Schwangerschaftsdauer.

Endometrium • Gebärmutterschleimhaut

Die Schleimhaut der Gebärmutter (Endometrium) ist die innerste Auskleidung der Gebärmutter (Uterus). Das befruchtete Ei nistet sich im Endometrium ein. Wenn keine Befruchtung stattfindet und sich kein Ei einnistet wird das Endometrium mit der nächsten Regelblutung (Menstruation) abgestoßen.

Extrauterine Gravidität • Ektope Schwangerschaft

Eine ektope Schwangerschaft ist eine Schwangerschaft außerhalb der Gebärmutter (extrauterin). Bei ektopen Schwangerschaften nistet sich das befruchtete Ei nicht in der Gebärmutter ein, sondern setzt sich an anderen Organen fest, wie zum Beispiel:

  • im Eileiter: Eileiterschwangerschaft • Tubaria • Tubargravidität
  • am Eierstock: Eierstockschwangerschaft • Ovarialgravidität
  • zwischen Eileiter und Gebärmutter: Interstitielle Gravidität
  • am Gebärmutterhals: Gebärmutterhalsschwangerschaft • Zervikalgravidität
  • in der Bauchhöhle: Bauchhöhlenschwangerschaft • Abdomialgravidität
  • bei einer Zwillingsschwangerschaft kommt es sehr selten zu einer heterotropen Schwangerschaft (Heterotrope Gravidität), dabei nistet sich ein Embryo in der Gebärmutter (intrauterin) ein und der andere Embryo außerhalb der Gebärmutter (extrauterin) ein.

Bis auf die Bauchhöhlenschwangerschaft sind die Embryos bei ektopen Schwangerschaften nicht überlebensfähig und sterben ab. Auch eine Bauchhöhlenschwangerschaft muss abgebrochen werden, weil es zu lebensbedrohlichen Blutungen im Bauch der Mutter kommen kann.

F

fetal • fötal

Fetal kommt von Fetus und bedeutet vorgeburtlich das Kind betreffend.

Fetofetale Transfusionssyndrom (FFTS) • Zwillings-Syndrom

Das Fetofetale Transfusionssyndrom ist eine seltene, aber schwerwiegende Durchblutungsstörung von eineiigen Zwillingen, die sich einen Mutterkuchen (Plazenta) teilen. Grundlage für dieses Syndrom sind Verbindungen der kindlichen Blutkreisläufe über Gefäßverbindungen auf der Plazenta, durch die es zu einem Ungleichgewicht des Blutaustausches zwischen den ungeborenen Kindern kommen kann.

Fetus • Fötus

Fötus ist die Bezeichnung für das Kinde ab der 9. Entwicklungswoche (= 11. Schwangerschaftswoche) bis zur Geburt. Vor der 11. Schwangerschaftswoche wird das Kind Embryo genannt.

Fibronektin-Test

Fetales Fibronektin (kindliches Fibronektin) wird freigesetzt, wenn sich die fetalen Membranen (Amnion bzw. Chorion, die das Kind und das Fruchtwasser umschließen) vor Wehenbeginn, zu ändern beginnen. In der Frühschwangerschaft ist der Nachweis von fetalem Fibronektin normal, in der späteren Schwangerschaft kann es aber eine bevorstehende Frühgeburt oder Geburt anzeigen.

Wenn dieser Test negativ ist, das heißt wenn fetales Fibronectin in der Scheide nicht nachweisbar ist, ist eine Frühgeburt sehr unwahrscheinlich. Dieser Test ist schmerzlos. Er wird im Rahmen einer gynäkologischen Untersuchung im Sinne eines Abstrichs aus der Scheide abgenommen. Die Auswertung dauert nur wenige Minuten.

Fruchtwassertest

Nitrazin- oder Bromthymol-Vorlagentest

Dieser Fruchtwassertest zeigt an, ob ein vorzeitiger Blasensprung stattgefunden hat.

Frühgeburt

Von einer Frühgeburt spricht man, wenn das Kind (Fetus) bei der Geburt die 37. Schwangerschaftswoche noch nicht vollendet hat.

G

Geburt • Entbindung • Niederkunft

Als Geburt wird die Austreibung des Kindes aus dem Mutterleib am Ende der Schwangerschaft bezeichnet.

  • Fehlgeburt (Abort) ist das Ende einer Schwangerschaft noch bevor das Kind lebensfähig ist.
  • Frühgeburt
  • Frühgeburt ist die Geburt eines lebensfähigen Kindes vor der 37. Schwangerschaftswoche.
  • Lebendgeburt ist die Geburt eines Kindes mit Herzschlag oder Nabelschurpulsation oder Lungenatmung nach der Abnabelung.
  • Totgeburt ist die Geburt eines toten Kindes, dessen Geburtsgewicht über 500 Gramm beträgt.

Gestagene • Gelbkörperhormone • Sexual- und Schwangerschaftshormone

Gestagene gehören zur Gruppe der Schwangerschaftshormone und wirken Schwangerschaft erhaltend.

Gestationsalter • Schwangerschaftsdauer

Die Schwangerschaftsdauer (Gestationsalter) bezeichnet den Zeitraum einer Schwangerschaft. Eine Schwangerschaft dauert 40 Schwangerschaftswochen (SSW), wobei das Schwangerschaftsalter in abgeschlossenen Wochen und Tagen angegeben wird. Demzufolge entspricht z.B. die 9. Schwangerschaftswoche: SSW 8 + 1 bis SSW 8 + 6.

Schwangerschaftswochen – gerechnet nach der Regelblutung (post menstruationem, p.m.)

Dies bezeichnet die Dauer einer Schwangerschaft, bezogen auf den ersten Tag der letzten Regelblutung (Menstruation) und wird am Häufigsten verwendet. Hierbei wird von einer normalen Zyklusdauer von 28 Tagen ausgegangen, wobei die Befruchtung ungefähr am 14. Zyklustag möglich ist. Nach dieser Definition dauert eine durchschnittliche Schwangerschaft 280 Tage, also 40 Wochen.

Entwicklungswochen – gerechnet nach der Empfängnis (pst conceptionem, p.c.)

Dies bezeichnet die Dauer einer Schwangerschaft ab dem Tag der Empfängnis und findet ungefähr 2 Wochen nach Beginn der letzten Regel statt. Entwicklungswoche gibt das tatsächliche Alter des Embryos bzw. Fötus an und ist um zwei Wochen weniger als die angegebene Schwangerschaftswoche.

Außerdem kann die Schwangerschaft auch in 3 Schwangerschaftsdrittel (Trimester ⦁ Trimenon) von je 3 Monaten angegeben werden.

H

HELLP-Syndrom (Hemolysis, Elevated Liver Enzymes, Low Platelet Count)

Das HELLP-Syndrom ist eine besondere Form der Präeklampsie und ist gekennzeichnet durch Hämolyse (Auflösung der roten Blutkörperchen), erhöhte Leberenzymwerte und eine erniedrigte Thrombozytenzahl (Blutplättchen). Das HELLP-Syndrom stellt für Mutter und Kind einen lebensgefährlichen Zustand dar und bedarf einer sofortigen Intensivbetreuung im Krankenhaus.

Heterotope Gravidität • Heterotope Schwangerschaft

Bei einer Zwillingsschwangerschaft kommt es sehr selten zu einer heterotropen Schwangerschaft (Heterotrope Gravidität), dabei nistet sich ein Embryo in der Gebärmutter (intrauterin) ein und der andere Embryo außerhalb der Gebärmutter (extrauterin) ein. Extrauterine Schwangerschaften müssen abgebrochen werden, weil die Embryos außerhalb der Gebärmutter nicht lebensfähig sind und absterben. Siehe auch extrauterine Gravidität • ektope Schwangerschaft.

HCG = Humanes Chorion Gonadotropin • Schwangerschaftshormon

Beta-HCG ist ein Hormon das die verstärkte Bildung von Östrogen und Gestagen fördert und Schwangerschaft erhaltend wirkt. Beta-HCG kann im Blut und Harn nachgewiesen werden und dient der Feststellung einer Schwangerschaft.

Hyperemesis Gravidarum • unstillbares Schwangerschaftserbrechen

Als Hyperemesis gravidarum wird eine besonders starke Übelkeit und übermäßiges Erbrechen während der Schwangerschaft bezeichnet.

I

Infektionsscreening

Bakterielle Infektionen während der Schwangerschaft können ein Risikofaktor für eine Frühgeburt sein. Durch ein vaginales Infektionsscreening in der Schwangerschaft können diese rechtzeitig erkannt und medizinisch behandelt werden.

Insertio Velamentosa (IV) • Ansatzanomalie der Nabelschnur

Bei einer Ansatzanomalie der Nabelschnur (Insertio Velamentosa, IV) entspringen die Nabelschnurgefäße nicht in der Mitte des Mutterkuchens (Plazenta) sondern liegen stattdessen frei auf der Eihaut und sind dadurch ungeschützt.

Interstitielle Gravidität

Siehe extrauterine Gravidität • ektope Schwangerschaft.

Intra-amniotische Infektion

Dies ist eine Fruchtwasserinfektion – auch Fruchtwasservergiftung genannt – die durch das Eindringen von Keimen in die Fruchtwasserblase verursacht wird.

invasiv

Invasiv ist ein medizinischer Begriff für diagnostische und therapeutische Maßnahmen, die in den Körper eindringen. Zum Beispiel: Blutabnahme, Injektion, Punktation, Biopsie, Operation, etc.

K

Konisation

Eine Konisation ist ein operativer Eingriff am äußeren Gebärmutterhals (Muttermund • Zervix). Dabei wird ein kegelförmiger Gewebeteil (Konus) aus dem unteren Teil des Gebärmutterhalses heraus ausgeschnitten. Grund der Konisation ist gewöhnlich ein auffälliger Befund nach einem Krebsabstrich (Pap-Test), der sich unbehandelt zu Gebärmutterhalskrebs entwickeln könnte. Der Pap-Test wird im Rahmen der jährlichen gynäkologischen Vorsorgeuntersuchung durchgeführt.

Kortikosteroide (Kortison)

Wenn eine Frühgeburt bevorsteht, kann eine vorgeburtliche Behandlung der Mutter mit Kortison die Lungenreifung des ungeborenen Kindes beschleunigen. Kortison kann auch das kindliche Risiko für Blutungen im Gehirn und andere Komplikationen seitens des Magen-Darm-Trakts und des Herz-Kreislauf-Systems verhindern. Kortikosteroide werden der Mutter intramuskulär zwischen der 24. und 34. Woche injiziert, falls eine Frühgeburt unmittelbar droht.

L

Lebendgeburt

Eine Lebendgeburt ist die Geburt eines Kindes mit Herzschlag oder Nabelschurpulsation oder Lungenatmung nach der Abnabelung.

M

maternal • „die Mutter betreffend“

Embryonal kommt von maternus (mütterlich) und bedeutet die Mutter betreffend.

Müller-Gang-Anomalien

Der Müller-Gang ist jene embryonale Anlage, aus dem bei Mädchen die Eileiter, die Gebärmutter und der obere Teil der Vagina entstehen. Müller-Gang-Anomalien können die Ursache für Fehlbildungen der Gebärmutter sein.

Myom der Gebärmutter • Uterusmyom

Das Myom ist ein gutartiger Tumor (Konten · Geschwulst) in der Gebärmutter. Myome können einzeln vorkommen (solitäres Myom) oder in größerer Zahl in der Gebärmutter verteilt sein.

N

neonatal • „das Neugeborene betreffend“

Als Neugeborenes bezeichnet man ein Kind nach der Geburt bis zum Alter von vier Wochen.

Neonataler Todesfall • Todesfall nach der Geburt

Als Neonatale Todesfall bezeichnet man den Fall, wenn ein Kind kurz nach der Geburt verstirbt.

O

Oligohydramnion • zu wenig Fruchtwasser

Siehe Amnionanomalie • Fruchtwasseranomalie.

Ovarialgravidität • Eierstockschwangerschaft

Siehe extrauterine Gravidität • ektope Schwangerschaft.

Ovulation • Eisprung

Unter Eisprung versteht man die Ausstoßung einer befruchtungsfähigen Eizelle aus den Eierstöcken (Ovarien). Die Eizelle wir dann vom Eileiter (Tuba Uterina) aufgenommen und kann auf dem Weg zur Gebärmutter (Uterus) befruchtet werden.

Ovum Abortivum • Abortivfrucht • Windei • Molen-Ei

Bei der sogenannten Molenschwangerschaft entwickelt sich zwar die Fruchthülle (Plazenta), nicht aber das befruchtete Ei (Embryo).

Oxytocin • Hormon

Oxytocin ist ein Hormon, das unter anderem eine wichtige Bedeutung für den Geburtsprozess hat. Oxytocin regelt die Wehentätigkeit, löst die Geburtswehen aus, stimuliert die Brustdrüsen und regt die Milchsekretion an und beeinflusst die Mutter-Kind-Bindung.

Oxytocinantagonist

Ein Oxytocin-Antagonist hat die gegenteilige Wirkung des Hormons Oxytocin und wird als Wehenhemmer (Tokolytikum) eingesetzt, wie z.B. Atosiban (Tractocile®)

Östrogen • Estrogen • Sexual- und Schwangerschaftshormone

Das Östrogene wird auch als weibliches Hormon bezeichnet. Für die Schwangerschaft unterstützt es die Bildung einer befruchtungsfähigen Eizelle und den Aufbau der Gebärmutterschleimhaut, damit sich das befruchtete Ei einnisten kann.

P

Pemphigoid Gestationis

Diese Autoimmundermatose ist ein stark juckender Ausschlag während der Schwangerschaft.

Perforation

Als Perforation bezeichnet man die Durchstoßung oder Durchbohrung eines Gewebes, das eine Körperhöhle ummantelt.

perinatal • peripartal •  „um den Geburtszeitraum“

Die Bezeichnungen perinatal und peripartal bedeuten „um den Geburtszeitraum“.

Perinatalperiode

Als Perinatalperiode wird der Zeitraum zwischen der abgeschlossenen 22. Schwangerschaftswoche und dem 7. Tag nach der Geburt bezeichnet.

Perinatalzentrum

Ein perinatales Zentrum ist eine Einrichtung zur Versorgung von Früh- und Neugeborenen.

pH-Test: Vaginaler Selbsttest

Um den pH-Wert in der Scheide zu bestimmen, kann mit einem Handschuh ein pH-Streifen in die Scheide eingeführt werden und so der pH-Wert gemessen werden. Wenn der Wert außerhalb des Normalwertes (pH 3,8 – 4,4) liegt, kann dies ein Hinweis auf eine Entzündung bzw. Infektion in der Scheide und Gebärmutter sein.

Placenta • Plazenta • Mutterkuchen

Die Plazenta bildet sich nach der Einnistung der befruchteten Eizelle in der Gebärmutterschleimhaut. Ihre Hauptaufgabe besteht im Austausch von Nähr- und Stoffwechselprodukten zwischen Mutter und Kind sowie in der Produktion verschiedener Hormone.

Placenta praevia • Fehlposition des Mutterkuchens

Als Placenta praevia wird die Fehlposition des Mutterkuchens (Plazenta) bezeichnet, der in der Nähe des Gebärmuttermundes den Geburtskanal bedeckt. Die Plazenta verschließt entweder vollständig oder unvollständig den inneren Gebärmuttermund.

  • Placenta praevia totalis • die Plazenta deckt komplett den Muttermund ab
  • Placenta praevia partialis • die Plazenta deckt teilweise den Muttermund ab
  • Placenta praevia marginalis • das untere Ende der Plazenta reicht bis an den Muttermund

Polyhydramnion • vermehrtes Fruchtwasser

Siehe Amnionanomalie • Fruchtwasseranomalie.

postnatal • postpartal • „nach der Geburt“

Die Bezeichnungen postnatal und postpartal bedeutet „nach der Geburt“.

PPROM = Preterm Premature Rupture Of the Membranes • früher vorzeitiger Blasensprung

Von einem frühen vorzeitigen Blasensprung spricht man, wenn die Fruchtblase vor der 37. Schwangerschaftswoche platzt. Siehe auch PROM.

PROM = Premature Rupture Of Membranes • vorzeitiger Blasensprung

Von einem vorzeitigen Blasensprung spricht man, wenn die Fruchtblase platzt bevor die Wehen einsetzen und dies nach der 37. Schwangerschaftswoche passiert. Siehe auch PPROM.

Präeklampsie

Präklampsie ist auch unter folgenden Begriffen bekannt: EPH-Gestose, Schwangerschaftsintoxikation, Schwangerschaftstoxikose, Schwangerschaftsvergiftung

Präeklampsie ist eine Multisystemerkrankung und kommt nur während der Schwangerschaft vor. Sie wird durch das gleichzeitige Auftreten von erhöhtem Blutdruck (Hypertonie), Eiweiß im Harn (Proteinurie) und Flüssigkeitseinlagerungen (Ödemen) charakterisiert. Wobei nicht immer Ödeme auftreten. Bis heute sind die Ursachen zu den verschiedenen Krankheitsbildern der Präeklampsie nicht geklärt. Es wird vermutet, dass es sich um eine Überlastung des mütterlichen Organismus aufgrund der Schwangerschaft handelt.

Die Präeklampsie kann unvermittelt in eine Eklampsie mit Krampfanfällen übergehen. Bei einer Eklampsie ist die kindliche und mütterliche Prognose nochmals erheblich verschlechtert.

Das HELLP-Syndrom (Hemolysis, Elevated Liver Enzymes, Low Platelet Count) ist eine besondere Form der Präeklampsie und ist gekennzeichnet durch Hämolyse (Auflösung der roten Blutkörperchen), durch erhöhte Leberenzymwerte und eine erniedrigte Thrombozytenzahl (Blutplättchen). Das HELLP-Syndrom stellt für Mutter und Kind einen lebensgefährlichen Zustand dar und bedarf einer sofortigen Intensivbetreuung im Krankenhaus.

pränatal (praenatal) • präpartal (praepartal) • „vor der Geburt“

Die Bezeichnungen antenatal, antepartal, pränatal (praenatal), präpartal (praepartal) bedeuten „vor der Geburt“.

Pränataldiagnostik (PDN)

Der Begriff Pränataldiagnostik bezeichnet Untersuchungen an schwangeren Frauen und ihren ungeborenen Kindern (Feten).

Progesteron • Gelbkörperhormon • Schwangerscahftshormon

Das Gelbkörperhormon (Progesteron) bereitet die Gebärmutterschleimhaut auf die Einnistung der befruchteten Eizelle vor und ist daher essenziell für das Eintreten einer Schwangerschaft. Der Progesteronspiegel im Blut ist ein wichtiger Indikator für die Fruchtbarkeit der Frau. Progesteron ist aber auch für den Erhalt einer Schwangerschaft wichtig. Unter anderem hemmt das Hormon das verfrühte Einsetzen von Uteruskontraktionen. Aus diesem Grund wird Progesteron auch unterstützend bei der Tokolyse (Hemmung der Wehentätigkeit) eingesetzt.

Prostaglandine • Gewebshormone

Prostaglandine sind Gewebshormone. Sie aktivieren die Muskulatur und machen den Muttermund unter der Geburt weich.

PUPP-Syndrom (Pruritische urtikarielle Papeln und Plaques)

Beim PUPP-Syndrom handelt es sich um stark juckende Ausschläge, die nur während der Schwangerschaft vorkommen.

R

Risikofaktoren

Risikofaktoren können die Ursache für Probleme während der Schwangerschaft werden. Es gibt Risikofaktoren die manche Frauen schon haben, noch bevor sie schwanger werden. Und es gibt Risikofaktoren, die sich erst während einer Schwangerschaft entwickeln und zu Komplikationen führen. Wenn die Risikofaktoren ein erhöhtes Risiko für die Gesundheit von Mutter und Kind darstellen, spricht man auch von einer Risikoschwangerschaft.

Risikoschwangerschaft

Risikoschwangerschaften sind Schwangerschaften bei denen aufgrund von Risikofaktoren (wie zum Beispiel der Vorgeschichte der Mutter oder dem erhobenen Befunden) mit einem erhöhten Risiko für die Gesundheit und das Leben von Mutter oder Kind zu rechnen ist.

Rhesus-Blutgruppen-System • Rhesusfaktoren

Neben den Blutgruppen A, B, und 0 existieren weitere Blutgruppenmerkmale, wie zum Beispiel die Rhesus-Blutgruppensystem. Rhesusfaktoren sind spezielle Eigenschaften unserer roten Blutkörperchen (Erythrozyten) und werden in C, D und E Antigene unterteilt. Wobei das D Antigen eine sehr starke Immunantwort auslösen kann. Bei 85% der Menschen tragen die roten Blutkörperchen das D-Antigen (Rh-positiv) und bei 15% der Menschen fehlt das D-Antigen (Rh-negativ). Da fast alle Unverträglichkeiten im Rhesussystem durch das D-Antigen hervorgerufen werden, ist dieses für die Klassifizierung entscheidend. Rh-positive Menschen haben DD oder Dd und Rh-negative Menschen haben dd. Siehe auch Rhesus-Unverträglichkeit und Rhesus-Prophylaxe.

Rhesus-Inkompatibilität • Rhesus-Unverträglichkeit

Eine Blutgruppenunverträglichkeit besteht, wenn eine Rh-negative Mutter ein Rh-positives Kind erwartet. Das passiert, wenn rote Blutkörperchen von dem Kind in das mütterliche Blut gelangen. Das Immunsystem der Mutter erkennt diese als fremd und beginnt Antikörper gegen den positiven Rhesusfaktor zu bilden. Normalerweise kommt die Mutter erst bei der Geburt in Kontakt mit dem kindlichen Blut und daher ist das erste Kind üblicherweise davon nicht betroffen. Allerdings würden beim nächsten Rh-positiven Kind die Antikörper der Mutter die roten Blutkörperchen des Kindes schon während der Schwangerschaft angreifen und dadurch das Kind schädigen oder es sogar absterben lassen. Siehe auch Rhesusfaktoren und Rhesus-Prophylaxe.

Rhesus-Prophylaxe (Rh-Prophylaxe)

Mit einer Rhesus-Prophylaxe wird verhindert, dass sich in der Rh-negativen Mutter irreguläre Antikörper bilden, die sich gegen die roten Blutkörperchen eines zukünftigen Rh-positiven Embryos richten könnten. Humanes Anti-D-Immunglobulin wird daher bei Rh-negativen Müttern vorbeugend appliziert, wenn:

  • eine Rh-negative Frau ein Rh-positives Kind gerade geboren hat.
  • ein Rh-positives Kind durch eine Fehlgeburt oder einen Schwangerschaftsabbruch verloren wurde.
  • schwere Schwangerschaftskomplikationen wie beispielsweise eine Bauchhöhlenschwangerschaft auftreten.
  • es zu vorgeburtlichen Blutungen kam, bei denen rote Blutkörperchen vom Kind in den Kreislauf der Mutter übergetreten sind (zum Beispiel bei Blutungen aus der Scheide während der Schwangerschaft).
  • bestimmte Tests zur Untersuchung von Fruchtschäden erfolgen müssen (Amniozentese oder Chorionzottenbiopsie)
  • der Arzt oder die Hebamme von außen versuchen müssen, das Kind in eine andere Lage zu bringen.
  • sich ein Unfall ereignete, bei dem der Bauch betroffen oder verletzt wurde.

Siehe auch Rhesusfaktoren und Rhesus-Unverträglichkeit.

S

Schwangerschaftswoche (SSW)

Eine Schwangerschaft dauert 280 Tage oder 40 Wochen. Gerechnet wird dabei vom 1. Tag der letzten Regelblutung bis zur Geburt. Da die Befruchtung aber erst zwei Wochen nach der Regelblutung stattfindet, gibt es auch die Bezeichnung Entwicklungswoche. Die Entwicklungswoche gibt das tatsächliche Alter des Embryos bzw. Fötus an und ist um zwei Wochen weniger als die angegebene Schwangerschaftswoche. Siehe auch Gestationsalter • Schwangerschaftsdauer.

Sectio caesarea • Kaiserschnitt • Schnittentbindung

Bei einem Kaiserschnitt (Sectio caesarea, kurz Sectio genannt) holt der Arzt das Baby durch einen operativen Eingriff auf die Welt. Es gibt primäre und sekundäre Kaiserschnitte: Der primäre Kaiserschnitt ist geplant und wird von einer Ärztin ⚤ aus medizinischen Gründen angeordnet. Dieser wird eingeleitet, noch bevor die natürliche Geburt durch Wehen beginnt. Der sekundäre Kaiserschnitt ist ungeplant und wird aufgrund von Komplikationen während der Geburt notwendig.

Sonographie • Ultraschalluntersuchung

Die Ultraschalluntersuchung (Sonographie) gehört zu den Standarduntersuchungen in der Schwangerschaftsvorsorge. Dabei treffen Ultraschallwellen auf die verschiedenen Gewebe im Körper und werden unterschiedlich reflektiert. Ein Computer berechnet die zurückgesendeten Daten und stellt sie als Bild dar, das Ultraschallbild.

T

Tokographie • Wehenschreibung

Mit der Wehenschreibung (Tokographie) wird die Wehentätigkeit bei der Mutter aufgezeichnet und grafisch dargestellt (Tokogramm). Sieh auch CTG • Cardiotokographie • Herzton-Wehen-Schreibung.

Tokolyse • Wehenhemmung

Als Tokolyse wird die Hemmung der Wehentätigkeit mittels Tokolytika (Wehenhemmer) bezeichnet.

Tokolytika • Wehenhemmer

Wehenhemmer (Tokolytika) sind Wirkstoffe, die zur Unterdrückung der Wehentätigkeit verabreicht werden.

  • Beta-Sympathiko-mimetikum: Hexoprenalin (Gynipral®)
  • Oxytocinantagonis: Atosiban (Tractocile®)

Totgeburt

Dies ist die Bezeichnung für ein totgeborenes Kind (Fetus), dessen Geburtsgewicht über 500 Gramm liegt.

Trimester • Trimenon • Schwangerschaftsdrittel

Unter anderem wird die Schwangerschaft auch in 3 Drittel zu je 3 Monaten eingeteilt.

  1. Trimester: 1. bis 3. Schwangerschaftsmonat •  3. bis 12. Schwangerschaftswoche (SSW)
  2. Trimester: 4. bis 6. Schwangerschaftsmonat • 13. bis 27. Schwangerschaftswoche (SSW)
  3. Trimester: 7. bis 9. Schwangerschaftsmonat • 28. bis 40. Schwangerschaftswoche (SSW)

Siehe auch Gestationsalter • Schwangerschaftsdauer.

Tubaria • Tubargravidität • Eileiterschwangerschaft

Siehe extrauterine Gravidität • ektope Schwangerschaft.

U

Uterus • Gebärmutter

Die Gebärmutter ist jener Teil der weiblichen Geschlechtsorgane, in dem sich das befruchtete Ei einnistet und zum geburtsreifen Kind (Fetus) heranreift.

V

Vaginale Blutung

Als vaginale Blutung werden Blutungen aus der Scheide bezeichnet.

Vaginale Infektion

Bei einer vaginalen Infektion handelt es sich um eine Infektion in der Scheide.

Vasa Praevia

Vasa Praevia sind Nabelschnurgefäße die nicht in der Nabelschnur, sondern frei zwischen dem Fetus und dem inneren Muttermund liegen.

W

Wehen

Wehen sind regelmäßige rhythmische Muskelkontraktionen der Gebärmutter. Sie sind die austreibende Kraft bei der Geburt eines Kindes.

  • Vorzeitige Wehen bezeichnen jede regelmäßige Wehentätigkeit vor dem Beginn der 37. Woche.
  • Braxton-Hicks-Wehen sind deutlich seltener als normale Wehen und treten unregelmäßig auf. Diese Braxton-Hicks-Kontraktionen sind normal und sind kein Risikofaktor für eine Frühgeburt.

Z

Zervikalgravidität • Gebärmutterhalsschwangerschaft

Siehe extrauterine Gravidität • ektope Schwangerschaft.

Zervix • Cervix • Gebärmutterhals • Muttermund

Der Gebärmutterhals, auch Muttermund oder Zervix genannt, ist der untere Teil der Gebärmutter Uterus. Er verengt sich zu einem schmäleren Kanal und ragt in die darunterliegende Scheide (Vagina).

Zervixinsuffizienz • Muttermundschwäche • Gebärmutterhalsschwäche

Eine Zervixinsuffizienz bedeutet, dass der Gebärmutterhals (Zervix) weicher und/oder kürzer ist und sich dadurch der Muttermund während einer Schwangerschaft vorzeitig öffnen könnte.

Zervix-Längen-Messung • Gebärmutterhals-Längen-Messung

Bei der Zervixlängenmessung wird mittels Ultraschall die Länge vom äußeren bis zum inneren Muttermund (Gebärmutterhals) abgemessen. Je kürzer diese Gebärmutterhalslänge ist, umso größer ist das Risiko für vorzeitige Wehen bzw. einer Frühgeburt.